Sie lernen in diesem Beitrag mehr über ein berufsbegleitendes Studium, insbesondere zum Präsenzstudium oder Fernstudium, welche Voraussetzungen Sie erfüllen sollten und zu den entstehenden Kosten für das berufsbegleitende Studium.

Weiterhin zu den möglichen Angeboten oder Anbietern für diese Art zu Studieren.

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Berufsbegleitendes Studium

Berufsbegleitendes Studium neben der Arbeit

Viele, die einen Ausbildungsberuf durchlaufen haben, hoffen, durch Fleiß und mit der Zeit erworbene Kompetenz nach oben zu kommen und so eventuelle ihre Karriere zu forcieren. Doch wer sich darauf nicht allein verlassen will, hat die Möglichkeit, sich neben der Berufsausübung an einer privaten oder staatlichen Hochschule weiterzubilden.

Ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht, in der Freizeit zu studieren und auf diese Weise einen Bachelor- oder sogar Masterabschluss zu machen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Während man einerseits weiter regulär seiner Arbeit nachgehen kann, schafft man doch am Ende mit Einsatz und Disziplin einen Studienabschluss, der einen im Berufsleben neue Chancen eröffnet.

Berufsbegleitendes Studium als Präsenz- oder Fernstudium

Ein berufsbegleitendes Studium wird in Deutschland an über einhundert Hochschulen angeboten, wobei private Hochschulen zahlenmäßig stärker vertreten sind. Diese bieten ein solches Studium oft auch als Fernstudium, während an den staatlichen Hochschulen das Studium fast immer als Präsenzstudium durchgeführt wird.

Beim Fernstudium ist es egal, von wo aus man teilnimmt. Damit sind auch Interessenten, die im ländlichen Raum arbeiten, hier gut aufgehoben. Hinzu kommt beim Fernstudium, dass man nicht an die festen Vorlesungszeiten der Präsenzstudiengänge gebunden ist. Man erhält die Lernmaterialien per Post oder Online und hat dann die Möglichkeit, während des Semesters selbständig festzulegen, wann man sich zeitlich voll auf die Lerninhalte konzentrieren kann. Dafür muss man nicht seine Wohnung verlassen, womit zeitraubende und kostenintensive Fahrten entfallen.

Voraussetzungen für ein berufsbegleitendes Studium

Für ein berufsbegleitendes Studium ist das Abitur oder Fachabitur nicht unbedingt Voraussetzung. Alternativ kann man oft studieren, wenn man stattdessen mehrere Jahre Berufserfahrung nachweisen kann. Auch eine Aufstiegsfortbildung im Betrieb, zum Beispiel eine Ausbildung zum Fachwirt oder zum Meister, wird von vielen Hochschulen anerkannt.

Hier lohnt es sich, in Ruhe mehrere Hochschulangebote und Studiengänge durchzusehen und miteinander zu vergleichen. So findet man am besten heraus, welcher Studiengang einem offensteht und zur persönlichen Lebenssituation am besten passt.

Dass der Arbeitgeber einem berufsbegleitenden Studium zustimmt, ist ebenfalls keine Voraussetzung. Da es sich bei einem in Freizeit absolvierten Studium nicht um eine berufliche Nebentätigkeit handelt, muss man diese dem Arbeitgeber nicht melden. Beachten sollte man aber, dass der berufliche Einsatz durch die Mehrbelastung nicht leiden darf.

Fürchtet man hier Schwierigkeiten, lohnt es sich eventuell, den Chef über die Studienabsichten vorab zu informieren. Oft erhält man dann sogar vom Unternehmen Zuspruch und Unterstützung. Denn wenn man sich im Zusammenhang mit dem eigenen Beruf fortbildet, kommt das letztlich auch dem Unternehmen zugute.

Kosten und Studiengebühren

Was die Kosten für ein berufsbegleitendes Studium angeht, sind diese in der Regel von einem selber zu tragen. Dabei ist zu beachten, dass staatliche Hochschulen meist geringere Gebühren verlangen, dafür aber, wegen der Präsenz, oft Fahrtkosten anfallen, was sich summieren kann. Am stärksten aber schlagen die Studiengebühren zu Buche, die Immatrikulations- und Prüfungsgebühren umfassen. Auch können im Fernstudium Präsenzvorlesungen oder Tutorien gesondert berechnet werden.

All dies sollte man sich vor einer Entscheidung von der jeweiligen Hochschule genau ausrechnen lassen, damit man später nicht in unerwartete finanzielle Schwierigkeiten gerät. Billig ist ein berufsbegleitendes Studium nicht. Im Schnitt liegen die Studiengebühren oder Kosten zwischen 8.000 und 16.000 Euro, je nach Anbieter.

Wählt man eine staatliche Hochschule, können diese Gebühren aber auch deutlich niedriger ausfallen. Wer sich hier informiert, spart unter Umständen viel Geld. Auf jeden Fall aber macht die Investition in ein berufsbegleitendes Studium Sinn. Denn auf diese Weise verschafft man sich im Beruf bessere Chancen, was sich am Ende in Anerkennung und höheren Gehältern niederschlägt.

Motivation und Disziplin

Für welche Form man sich entscheidet, hängt sehr von den persönlichen und beruflichen Verhältnissen und damit vom Einzelfall ab. Für beide Formen gilt allerdings in gleichem Maße, dass die Entscheidung für ein berufsbegleitendes Studium gut überlegt sein will. Auf der einen Seite ist der Vorteil der beruflichen Fortbildung unbestritten.

Auf der anderen Seite aber muss man sich darüber im Klaren sein, dass ein berufsbegleitendes Studium neben der regulären Arbeit viel Kraft, Zeit und Disziplin verlangt. Ein hohes Maß an eigener Motivation für das Studium und Organisationsfähigkeit wird hier ebenso vorausgesetzt, wie die Bereitschaft, während der Studiendauer auf viel Freizeit zu verzichten.

Darum macht es auch Sinn, einen solchen Schritt mit dem Partner oder der Familie vorher genau zu besprechen, damit man nach Beginn des Studiums nicht unter Druck gerät.

Studienangebot ist groß

Nicht jeder Studiengang steht für ein berufsbegleitendes Studium zur Verfügung. Möchte man zum Beispiel Medizin, Psychologie, Jura oder Architektur studieren, muss hierzu weiterhin ein Vollzeitstudium in Präsenz an einer Hochschule absolviert werden.

Ein berufsbegleitendes Studium dagegen wird vor allem in den Bereichen der Wirtschaftswissenschaften, im Finanzmanagement, Versicherungswesen, BWL, Management im Gesundheitswesen, im Sozialen und Pflegebereich, aber auch im Bereich Informatik und Technik angeboten.

Auf den Webseiten der diversen Hochschulen, die ein berufsbegleitendes Studium anbieten, findet man die entsprechenden Studienangebote, die jeweils mit dem Bachelor oder Master enden. Diese Abschlüsse sind den im Vollzeitstudium erworbenen Abschlüssen gleichwertig und werden oft von Unternehmen besonders hoch bewertet. Denn wer neben seiner Berufstätigkeit noch ein berufsbegleitendes Studium absolviert hat, hat bewiesen, dass er Eigeninitiative mitbringt und belastbar ist.

5 Anbieter für ein berufsbegleitendes Studium

Ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht, sich neben dem Beruf weiterzuqualifizieren und neue Karrieremöglichkeiten zu erschließen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die entsprechende Studiengänge anbieten. Im Folgenden werden fünf dieser Anbieter vorgestellt:

5 Anbieter für ein berufsbegleitendes Studium
5 Anbieter für ein berufsbegleitendes Studium
  1. FernUniversität in Hagen: Die FernUniversität in Hagen ist eine der größten staatlichen Universitäten Deutschlands und bietet ein breites Spektrum an berufsbegleitenden Studiengängen an. Das Besondere ist hierbei, dass die meisten Veranstaltungen online stattfinden, was eine hohe Flexibilität ermöglicht.
  2. AKAD University: Die AKAD University ist einer der führenden privaten Anbieter für berufsbegleitende Studiengänge. Sie zeichnet sich durch ihre praxisorientierten Lehrinhalte aus und bietet sowohl Bachelor- als auch Masterstudiengänge in verschiedenen Fachrichtungen an.
  3. FOM Hochschule für Oekonomie & Management: Die FOM Hochschule ist auf wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge spezialisiert und hat mehrere Standorte in Deutschland. Sie legt großen Wert auf eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis und bietet flexible Studienmodelle wie Abend-, Wochenend- oder Blockstudium an.
  4. Euro-FH Europäische Fernhochschule Hamburg: Die Euro-FH ist eine private Hochschule mit Sitz in Hamburg und bietet berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Psychologie und Gesundheit an. Besonders hervorzuheben sind die praxisnahen Studieninhalte und die persönliche Betreuung der Studierenden.
  5. Wilhelm Büchner Hochschule: Die Wilhelm Büchner Hochschule ist spezialisiert auf technische Studiengänge und bietet berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge in den Fachbereichen Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau u.v.m. an. Sie zeichnet sich durch ihre hohe Qualität in Lehre und Forschung aus und ermöglicht ein flexibles Studium neben dem Beruf.

Diese fünf Anbieter sind nur eine kleine Auswahl von vielen Möglichkeiten für ein berufsbegleitendes Studium. Je nach individuellen Interessen und Bedürfnissen gibt es noch zahlreiche weitere Anbieter mit verschiedenen Schwerpunkten und Studiengängen. Wichtig ist dabei, dass man sich vorab gut informiert und die Angebote der Anbieter vergleicht, um das passende berufsbegleitende Studium zu finden.